Wahnsinn, Unfassbar, Hammer, einfach unbeschreiblich
Um 22.00 Uhr unserer Zeit war es soweit, Mareen Kräh holt bei den Weltmeisterschaften in Rio die Bronzemedaille und krönt damit ihre bisherige Judolaufbahn. Gleichzeitig lagen sich im ASAHI Headquarter die Trainer und Verantwortlichen in den Armen. Einfach Gänsehaut bis zum Zuckerhut und natürlich floss auch die ein oder andere Träne.
Wie alles begann, gegen 16.00 Uhr betrat Mareen Kräh die Weltmeisterschaftsmatte von Rio zu ihrem ersten Kampf. Nach einem freilos, war es Andrea Ionas (ROU) die den absoluten Siegeswillen der Lausitzerin zu spüren bekam. Nach 1.30 Minuten zauberte Mareen einen blitzsauberen Uchi Mata heraus und zog in Runde drei. Hier stand mit Bundmaa Munkhbaatar (MGL) keine geringe als die WM Dritte von Tokio. Doch auch diesen Kampf konnte die Spremberger Powerfrau mit einer starken taktischen und kämpferischen Leistung förmlich in der letzten Sekunde gewinnen.
Im Poolfinale stand dann Mareen Kräh mit Majlinda Kelmendi (KOS) eine der Topfavoritinnen gegenüber. Und leider sorgte die spätere Weltmeisterin auch für die einzige Niederlage an diesem Tag. Doch der jahrelange Fleiß und die Hartnäckigkeit von Mareen sollte sich noch auszahlen. Im Kampf um den Einzug um Bronze war es ein herlicher Innensichelwurf gegen die Vize Olympiasigerin von London Yanet Bermoy (CUB) der Alle von Edelmetall träumen ließ.
Und jetzt geschah was für die ASAHI Anhänger immer noch unfassbar ist. Mareen Kräh zaubert gegen die WM Dritte von Paris, Europameisterin von Chelyabinsk und amtierende Vize Europameisterin von Budapest, Andrea Chitu (ROU) wie im ersten Kampf einen Uchi auf die Matte und sichert sich ihren größten Erfolg.
10 Jahre Weltspitze und heute hat es sich ausgezahlt! Fleiß und Hartnäckigkeit wird irgendwann belohnt! Ich wußte es!, so ein gerührter Dirk Meyer nach dem Gewinn der Bronzemedaille.
Der Kreissportbund Spree Neiße sagt herzlichen Glückwunsch!
Foto: Antonio Lacerda